Fraktionsbericht 23.09.2024

Stellungnahme der Fraktion zur Haushaltssituation

Die allgemein verschlechterte konjunkturelle Lage wirkt sich auch auf die Finanzen der Stadt aus, was leider zu befürchten war. Offen und transparent hat die Stadtverwaltung den Gemeinderat, die Mitarbeiter der Verwaltung und die Bürgerschaft informiert. Nun gilt es auszuloten, wo Sparmaßnahmen umgesetzt werden können. Dies wird sich natürlich auch auf die anstehenden Haushaltsberatungen auswirken. Es wird sicher zu Verschiebungen kommen. Hier wollen wir mit einer Prioritätenliste arbeiten und sorgfältig abwägen. Betroffene zu Beteiligten machen ist unser Anspruch, das heißt im Gespräch die besten Lösungen zu erarbeiten.

Gratulation an die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher

Die CDU-Fraktion des Gemeinderats Gaggenau gratuliert herzlich den neu gewählten Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern von Freiolsheim, Oberweier, Sulzbach und Selbach. Die Fraktion bedankt sich für ihr Engagement und wünscht ihnen viel Erfolg in ihren verantwortungsvollen Aufgaben.

gawo26092024Michael Barth, Barbara Bender und Michael Schiel (von links) wurden durch OB Michael Pfeiffer geehrt. © Stadt Gaggenau

Ebenso gratuliert die Fraktion der geehrten Ortsvorsteherin von Hörden, Frau Bender und den Ortvorstehern von Oberweier, Herr Barth und von Selbach, Herr Schiel.

Wir bedanken uns bei allen drei Geehrten für ihr langjähriges Engagement und ihre wertvolle Arbeit für die Stadt Gaggenau. Ihr Einsatz für die Belange ihrer Gemeinden ist von unschätzbarem Wert und wird von der Fraktion und der gesamten Bürgerschaft sehr geschätzt.

Jahresabschluss 2021 und Investitionen der Stadt Gaggenau

Der Jahresabschluss 2021 verzögerte sich aufgrund der Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, wie Schließungen und abgesagte Veranstaltungen, konnte die Stadt Gaggenau in wichtige Bereiche investieren. Zu den größten Projekten zählten:

Waldseebad, Neuanlage: 6,25 Mio. Euro

Goethe-Gymnasium, Generalsanierung: 1,41 Mio. Euro

Merkur-Schule, Generalsanierung: 1,22 Mio. Euro

Waldseebad, Hochwasserschutz: 644 Tsd. Euro

Digitalpakt Schulen: 276 Tsd. Euro

Die Finanzrechnung schloss mit 9,7 Mio. Euro an liquiden Mitteln, weit über der geforderten Reserve.

Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan zwischen Holderwäldele und Steinbüschel gefasst

Nach intensiven Beratungen und mehreren Verhandlungsrunden wurde der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan im Gebiet zwischen Holderwäldele und Steinbüschel beschlossen. Dieser Plan legt die zukünftige Entwicklung des Gebiets fest und schafft klare Rahmenbedingungen für die weitere Bebauung und Nutzung. „Die Entscheidung ist das Ergebnis eines intensiven Dialogs und der sorgfältigen Abwägung aller Interessen“, so Rudi Drützler. Die CDU-Fraktion zeigte sich erfreut über den erzielten Konsens und betonte, dass der Beschluss eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Gebiets darstellt.

Zustimmung der CDU-Fraktion zur Zufahrt des Waldseebads – Ohne Anreiz zur Nutzung als Parkplatz

Die CDU-Fraktion des Gemeinderats Gaggenau hat sich in der letzten Sitzung für die Sanierung und Verbreiterung der Waldstraße, in Richtung Waldseebad ausgesprochen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Zufahrt zum beliebten Bad und zum Restaurant zu verbessern und insbesondere für Rettungsfahrzeuge eine ungehinderte Zufahrt zu gewährleisten. Es war jedoch der ausdrückliche Wunsch der Fraktion, dass die Zufahrt nicht als zusätzliche Parkmöglichkeit missverstanden wird. „Unser Ziel ist es, den Zugang für die Gäste und Rettungsfahrzeuge zu erleichtern, aber nicht, dass die Waldstraße als Parkplatz genutzt wird“, betonte ein Sprecher der Fraktion. In diesem Zusammenhang wird auf den neu angelegten Parkplatz im hinteren Bereich der Parkplatzanlage verwiesen.

Rücknahme der Ausschreibung für die Flüchtlingsunterbringung in Ottenau.

Da die Zahl der Flüchtlinge, die Gaggenau aufnehmen muss, rückläufig ist und es auch nicht zu erwarten ist, dass in absehbarer Zeit diese wieder ansteigen werden, konnte der GR die Ausschreibung für diese Maßnahme zurücknehmen.

Rudi Drützler Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Fraktionsbericht 29.07.2024

Kinderbetreuung in Gaggenau

Eine sehr gute Kinderbetreuung ist die beste Investition in unsere Zukunft. Qualifizierte Fachkräfte sind genauso wichtig wie eine gute Ausstattung der Einrichtungen, in denen die Kinder viel Zeit verbringen. Schon ab einem Jahre bis zum Eintritt in das Schulalter bietet die Stadt in Kooperation mit den Kirchen und freien Trägern ein vielfältiges Angebot der Betreuung an. Die Eltern können zwischen unterschiedlichen Zeitfenstern – eine Betreuung bis zu 10 Stunden ist auch schon für die Jüngsten möglich – mit oder ohne Mittagessen und verschiedenen Angeboten z.B. dem Waldkindergarten wählen.

Gute Fachkräfte, eine gute Ausstattung und nicht zuletzt die gestiegenen Allgemeinkosten müssen bezahlt werden. Dass uns die Kinderbetreuung sehr wichtig ist zeigt, dass wir in unserem gesamten Haushaltvolumen allein 2023 über 8 Mill. € und damit 1,8 Mill. € mehr als 2022 oder 3,5 Mill. € mehr als 2020 für den Zuschuss bei der Kinderbetreuung ausgeben haben. Hierin sind keine Investitionskosten für die Gebäude enthalten. Keiner von uns will die Eltern mit höheren Beiträgen belasten und schon gar nicht soll es dazu führen, dass sich einzelne Familien die Kinderbetreuung nicht mehr leisten können. Darüber sind wir uns alle einig.

Folgen wir der Empfehlung der Kommunalen Landesverbände und der 4-Kirchen-Konferenz beträgt die Erhöhung der Elternbeiträge 7,5 %. Damit steigt der monatliche Beitrag der Eltern von 11,92 € (6,5 Stunden Betreuung) bis 21,36 € (10 Stunden Betreuung) bei Kindern über drei Jahren. Bei Kindern unter drei Jahre würde der Beitrag von 23,74 € bis 31,63 € steigen. Da die Verwaltung auf höhere Beiträge verzichtet, stimmen wir diesem Beschlussvorschlag zu. Würden die Beiträge nur um 5,5 % erhöht werden, müsste die Stadt zusätzlich das Defizit von rund 52.000 € übernehmen. Damit stellt sich die Frage, woher nehmen wir diese Gelder oder anders herum gesagt, wo kürzen wir geplante Investitionen und Unterstützungen im Bereich der freiwilligen Leistungen der Stadt. Bei den Bädern, den Vereinen oder dem Ferienspaß? Das sind alles Einrichtungen, in denen sich unsere Kinder wohl fühlen und viel profitieren. Das zeichnet uns als familienfreundliche Kommune aus.

Das weitere Vorgehen und die Diskussion, ob wir weiterhin nach dem badischen Modell arbeiten oder die Beiträge sich künftig nach dem württembergischen Modell berechnen, soll im neu gegründeten Kultur- und Sozialausschuss beraten werden. Wir möchten an dieser Stelle auf eine Möglichkeit der Unterstützung durch den Arbeitgeber hinweisen. Arbeitgeber können die Kinderbetreuungskosten voll oder auch teilweise übernehmen. Dies sind lohn- und sozialversicherungsfreie Leistungen. Wohlgemerkt, das ist eine Freiwilligkeitsleistung. Einige Firmen in Gaggenau bieten das bereits ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an.

CDU-Fraktion Dorothea Maisch    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!